Seit 1992 Ihr zuverlässiger Ansprechpartner für die Gestaltung eines vertrauensvollen Miteinanders am Lernort Schule.
Das Schülerreferat Mannheim² stellt ein ganzes Netz von Veranstaltungen zur Verfügung.
Ein besonderes Augenmerk verdient die Sozialstruktur der Schulklasse. Erst wenn sich Schülerinnen und Schüler in ihrer Klasse wohl fühlen, kann dort ein angstfreies Lernen stattfinden und Schule kann zu einem Sozialraum werden, der das Leben junger Menschen in positiver Weise prägt.
Zur Entwicklung von Schulklassen setzt das Schülerreferat Mannheim² unterschiedliche, erprobte methodische Konzepte ein:
Wir sehen Lehrkräfte als zentrale Faktoren zur Klassenentwicklung. Dies gilt in besonderem Maße für Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer. Aus diesem Grund nehmen sie an den jeweiligen Klassenangeboten teil. Ihre Rolle geht je nach Veranstaltung, von der Beobachtung, über die Teilnahme, bis zur Mitarbeit. In einem Vorgespräch werden dazu Erwartungen und Wünsche, Chancen und Möglichkeiten besprochen und entsprechende Vereinbarungen getroffen.
Wir verstehen unsere Angebote für Schulklassen als Chance zur Klassenentwicklung und legen deshalb großen Wert auf entsprechende Nachhaltigkeit. Aus diesem Grund bieten wir nach allen Klassenveranstaltungen die Möglichkeit eines entsprechenden “Nachbesuches” der Klasse, im Rahmen des Unterrichts in der Schule. Wie der jeweilige “Nachbesuch” aussieht und welche Themen dabei angesprochen und bearbeitet werden, wird im Vorfeld des Besuchs abgesprochen. Neben dem Nachbesuch in der Klasse informieren wir bei Bedarf gerne auch Eltern, im Rahmen eines Elternabends.
Wenn Sie Interesse an unseren Angeboten zur Klassenentwicklung haben, setzen Sie sich bitte über Telefon oder E-Mail mit uns in Verbindung. Bei einem individuellen Gesprächstermin suchen wir dann gemeinsam mit Ihnen nach einem geeigneten Termin und treffen alle notwendigen Vereinbarungen.
Um die anfallenden Sachkosten (Raummiete, Reinigung, Heizung, Material, Fahrtkosten …) decken zu können, sind wir in der Zwischenzeit leider gezwungen, für alle Klassenveranstaltungen wie Klassentage, Thementage, soziales Kompetenztraining, usw. einen Pauschalbetrag von € 100,- pro Veranstaltungstag zu erheben. In dem Unkostenbeitrag sind alle anfallenden Kosten auch für Vor- und Nachbereitung (Klassenbesuch, Lehrergespräch vor Ort, Elternabend, usw.) enthalten.
Personalkosten fallen keine an.
Grundsätzlich ist nach vorheriger Absprache auch Verpflegung gegen entsprechenden Aufpreis möglich.
Bei Veranstaltungen mit Übernachtungen außerhalb Mannheims (z.B. Projektwochen), erstellen wir eine individuelle Kalkulation auf dem Hintergrund der zugrunde liegenden Rahmenbedingungen.
Ausgangspunkt von Klassentagen ist die Situationsanalyse des Klassenlehrers über seine Schulklasse.
Dabei werden im Gespräch mit dem Schülerreferenten die entscheidenden Situationen benannt und anstehende Handlungsziele definiert. Ausgehend von diesen Gesprächen erarbeitet der Schülerreferent ein speziell auf diese Klasse zugeschnittenes Konzept für einen Klassentag.
Bei Klassentagen geht es grundsätzlich um das Thema Klassengemeinschaft. Klassengemeinschaft meint zum einen die Beziehung der Schüler zueinander, aber auch die Beziehung der Klasse zu den Lehrern, zur Schulleitung, zu anderen Klassen und gegebenenfalls zu den Eltern.
Klassentage finden bewusst nicht im Schulgebäude statt, sondern an einem "neutralen" Ort, wie beispielsweise dem Haus der Jugend. Durch die anders geartete Umgebung sollen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, sich stressfrei und vorurteilsfrei aufeinander einzulassen.
Auf unterschiedliche Weise wird bei Klassentagen die Struktur der Klasse von allen zusammen angegangen und im offenen Gespräch bewertet und bearbeitet. Ziel ist eine möglichst breit getragene Bewertungsbasis und ein von allen Beteiligten unterstützter möglicher Weg der Klassenentwicklung. Dabei sollen sich möglichst alle Schülerinnen und Schüler am Kommunikationsprozess beteiligen, so dass die am Ende stehende Entscheidung auch von allen getragen wird. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Klasse nicht in der bloßen Situationsanalyse stecken bleibt, sondern sich bewusst gemeinsam für den nächsten Schritt entscheidet.
Nach einem Zeitraum von etwa sechs Wochen findet noch einmal ein Nachgespräch mit dem Schülerreferenten in der Klasse statt.
Projekttage sind konzipiert als ein- oder mehrtägige, außerunterrichtliche Veranstaltungen mit Erlebnishintergrund für Schulklassen. Inhaltlich geht es um die Durchführung zeitlich eng begrenzter Projekte.
Projekttage sind ergebnis- und produktorientiert.
Die Klasse erstellt dabei gemeinsam ein Produkt.
Projekttage finden in der Regel, in Form von mindestens einem Aktionstag, außerhalb der Schule statt. Die Klasse hat zuvor das Projektziel beschlossen, alles notwendige geplant und entsprechend vorbereitet.
Das Leitungsteam, bestehend aus Lehrkräften, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Schülerreferats, unterstützt und begleitet die Klasse bei dem gesamten Projekt. Alle arbeiten an dem gemeinsamen Ziel. Die Arbeiten finden möglichst arbeitsteilig statt, so dass viele Schülerinnen und Schüler Verantwortung für das Gelingen übernehmen können.
Sinnvollerweise werden dazu auch Kleingruppen mit jeweils eigenen Aufgabenbereichen gebildet. Nach der Erstellung des Produkts findet eine entsprechende Auswertung und Reflexion in der Klasse statt.
Das Programm der Projektwoche entwickelt die Klasse mit Hilfe des Schülerreferenten selbst aus ihren Ideen, Wünschen und Fähigkeiten. Die Klasse soll sich dabei nicht in einzelnen, kleinen Aktivitäten verzetteln, sondern gemeinsam ein größeres Aktionsziel angehen.
Die Grundstruktur des Programmablaufs ergibt sich aus der Projektmethode.
Die Klasse entscheidet sich gemeinsam für ein zusammenhängendes Projekt, dass sie während der gesamten Projektwoche durchführt. Das produktorientierte Projekt soll am Ende der Projektwoche mit einer ausführlichen Reflexion abgeschlossen werden.
Neben der Arbeit am Projekt geht es bei der Veranstaltung um das Miteinanderleben der Klasse. Aus diesem Grund findet die Projektwoche auch vorzugsweise in relativ einsam gelegenen Häusern statt. Die Klasse ist in diesem "sozialen Isolationsraum" geradezu gezwungen, das Leben selbst zu strukturieren und alle anfallenden Schwierigkeiten und Konflikte selbst zu lösen. Begleitende Reflexionen helfen der Klasse dabei.
Das Leitungsteam, bestehend aus Lehrkräften, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Schülerreferats, berät, begleitet und unterstützt die Klasse, während der gesamten Projektwoche.
Projektwochen dauern drei bis fünf Tage. Die Rahmenbedingungen werden vom Schülerreferat gestaltet und strukturiert.
Beim sozialen Kompetenztraining geht es um das Erlernen und Weiterentwickeln sozialer Fähigkeiten.
Ziel ist neben der Stärkung der sozialen Kompetenz des Einzelnen, auch die Stärkung und Weiterentwicklung der Klassengemeinschaft.
Im gemeinsamen Handeln, erleben sich die Schülerinnen und Schüler anders als im normalen Schulunterricht. Nicht Konkurrenz und individuelle Leistung stehen im Mittelpunkt, sondern Kooperation und soziale Kommunikation. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich selbst in den vorwiegend körperbetonten Übungen bewusster wahrzunehmen, anderen Vertrauen entgegenzubringen und auf ihre Klassenkameraden Rücksicht zu nehmen. Sie sollen spüren, wie wichtig und wertvoll jeder Einzelne ist. Sie sollen die eigenen Wünsche, Ideen und Gefühle artikulieren und auf diesem Hintergrund auf den anderen eingehen.
Ausgehend von einem Vorgespräch mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer erarbeitet der Schülerreferent ein speziell auf die Klasse zugeschnittenes Konzept für ein soziales Kompetenztraining. Dabei werden Methoden aus den Bereichen der Gruppendynamik und der Erlebnispädagogik, wie beispielsweise Rollenspiele, Vertrauensübungen, Planspiele oder Simulationen eingesetzt. Nach den einzelnen "Übungen" werden die dabei gemachten Erfahrungen besprochen und "Lernerfolge" dokumentiert.
Die zeitliche Gestaltung des sozialen Kompetenztrainings kann sehr unterschiedlich sein. Möglich sind mehrere Schulstunden bis zu mehreren Tagen. Je nach Aufgabenstellung und Rahmenbedingungen variiert auch der Veranstaltungsort.
Die Streife ist eine strukturierte, selbstbestimmte Form von Wissenserwerb. Dabei bildet eine Fragestellung den Ausgangspunkt. Schülerinnen und Schüler gehen dabei sozusagen „auf Streife“ und bringen die erkundete Realität in einen selbst koordinierten Erkenntnisprozess in die Gemeinschaft der Klasse ein.
Die Ausgangsfragen der Streife können sich sowohl aus den persönlichen Interessen von Schülerinnen und Schülern, als auch aus bildungsplanbezogenen Inhalten ergeben.
In Kleingruppen begeben sich die Schülerinnen und Schüler nach entsprechender Planung und Vorbereitung an interessante Orte und zu interessanten Menschen. Sie versuchen dabei, möglichst unter Einsatz vieler Sinne, Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Die einzelnen Kleingruppen einer Klasse besuchen möglichst unterschiedliche Streifenziele.
Anschließend dokumentieren sie ihre Ergebnisse und stellen sie den jeweils anderen Kleingruppen zur Verfügung. So kann aus verschiedenen Einzelexkursionen ein Gesamtbild zur Beantwortung einer Fragestellung erstellt werden. Bei Planung, Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation der Streife übernimmt möglichst jede Schülerin und jeder Schüler eine spezielle Aufgabe und trägt so zum Gelingen der Aktion bei.
Das Leitungsteam, bestehend aus Lehrkräften, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Schülerreferats, unterstützt und begleitet die Klasse bei dem gesamten Prozess. Es hilft bei der Erstellung von Einzelfragen, berät bei der Auswahl der Streifenziele, unterstützt die Herstellung von Kontakten, vermittelt entsprechende Techniken der Dokumentation und stellt entsprechende Materialien zur Verfügung. Das Leitungsteam unterstützt den Gruppenprozess und regt zur Reflexion an.
Tage der Orientierung bieten die Möglichkeit, einmal aus dem Schulalltag auszusteigen und gemeinsam die Themen anzugehen, für die sonst oft keine Zeit bleibt.
Die Themen werden von den Schülerinnen und Schülern selbst bestimmt und sollen einen Bezug zu ihrer Lebenssituation haben.
Die Initiative zu Tagen der Orientierung geht von Lehrkräften oder Schülerinnen und Schülern aus. Bei dem vereinbarten Klassenbesuch werden die von Schülerinnen und Schülern benannten Themen gesammelt und mehrheitlich wird ein Schwerpunkt festgelegt.
Bei der Bearbeitung der durch die Klasse gewählten Themen, geht es weniger um Wissenserwerb als mehr um eine persönliche Auseinandersetzung mit Werten und Haltungen, Wünschen und Bedürfnissen, Erfahrungen und Befürchtungen.
Tage der Orientierung eröffnen die Möglichkeit, sich intensiv mit der eigenen aktuellen Lebenssituation, mit persönlichen Zielen, mit Glaubens- und Sinnfragen zu beschäftigen und sich mit anderen darüber auszutauschen.
Im Mittelpunkt des Thementages steht das Lernen von sozialen Verhaltensweisen. Dabei geht es nicht darum, Probleme zu lösen, sondern um die Auseinandersetzung mit Themen des sozialen Miteinanders.
Die Initiative zu Thementagen geht in der Regel von Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern aus. Nach einer ausführlichen Analyse über Situation und Struktur der Klasse, wird in Absprache mit dem Schülerreferenten ein soziales Lernziel, in Form eines Themas für den Thementag, festgelegt. Bei dem gemeinsamen Vorbereitungsgespräch werden die Rahmenbedingungen geklärt und mögliche methodische Zugänge angesprochen.
Die “Lernmethoden” des Thementages sind vielfältig und enthalten neben spielerischen und aktivierenden Elementen auch informative Aspekte. Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema sollen die Schülerinnen und Schüler auch ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen einbringen können. Der pädagogische Erfolg des Thementages hängt stark vom positiven Erleben und Bewerten durch die Schülerinnen und Schüler ab. Nicht der moralische Zeigefinger oder Drohungen sollen zur Verhaltensmodifikation beitragen, sondern Verständnis, Verantwortung und Belohnung.
Thementage dauern normalerweise einen Schulvormittag und finden in der Regel außerhalb des Schulgebäudes statt.